Sonntag, 2. November 2014

Gutes Wetter - schlechte Beine...

Heute war der "Wiesencross" in Tetange, Luxemburg angesagt und Steffen und ich fuhren gemeinsam hin um uns mit den luxemburger Sportfreunden zu messen. Was heißt zu messen - ich zumindest wäre mit einem vorletzten Platz zufrieden gewesen, wenn ich die 3 Aufgaben abrechne hat das aber leider nicht geklappt...
Doch der Reihe nach. Steffen und ich fahren 2 Runden zum aufwärmen und um die Strecke kennenzulernen, puh, das ist zwar alles ziemlich flach aber es rollt auf den Wiesen garnicht, da braucht man Kraft ohne Ende und die Kurven sind extrem rutschig - trotzdem bin ich kein einziges mal gestürzt - zumindest das ein Fortschritt. Schnell sind wir auf Betriebstemperatur. Bevor es an den Start geht dürfen wir beim Vater von Felix Drumm unsere Räder abkärchern was auch dringend nötig ist. Lori ist so lieb und nimmt meine Jacke und die langen Hosen (hierfür nochmal herzlichen Dank!!!) und schon geht es los...
Gleich nach dem Start schlagen die Jungs ein irres Tempo an - klar, jeder will so weit vorne wie möglich ins Gelände, das hat im Cyclocross enorme Vorteile. Ich bin wieder recht weit hinten und bei den unvermeidlichen Positionskämpfen in der ersten Runde haue ich schon so viele Körner raus, dass ich ständig am Limit fahre. Gerade die Rhythmuswechsel und die Laufpassagen ziehen mir tierisch viel Kraft aus den Beinen. Seit neustem hab ich ja auch einen Garmin mit HF - Messung und sehe, dass ich wirklich ständig im tiefroten Bereich fahre. Andreas Walzer ruft mir während des Rennens zu ich solle "dicker" fahren, das setzte ich um und tatsächlich das bringt mich ein Stück weiter nach vorne. Dennoch werden meine Kräfte mit zunehmenden Rennverlauf immer weniger und ich kann meine Position nicht halten, werde erbarmungslos durchgereicht. Da ich keinen Betreuer und Wechselrad dabei habe - was heute eigentlich notwendig gewesen wäre - muss ich mit total zugesautem und sackschwerem Rad in die letzen beiden Runden. Vor allen die Stollenreifen sind so zu, dass ich in gar keinen Grip mehr habe und ich eiere immer langsamer um die Ecken...Am Ende bin ich wieder unglücklicher Besitzer der "Roten Laterne". Trotzdem bin ich froh durchgefahren zu sein, die gut 50min "Fullgaz" heute bringen mich wieder ein Stück weiter denn auch so ein Rennen ist immer noch besser als ein Training...




lg Cody

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