Sonntag, 27. Oktober 2013

Val de Moder - Minimalziel erreicht!

Heute hatte ich Frankreichpremiere zumindest im Cyclocross. Val de Moder, La Walck im Elsaß stand auf dem Programm. Doch zunächst eine kurze Nachbetrachtung auf das völlig verkorste vergangene "Rennwochende".
Während der Woche fragte mich Peter Schmidt ob ich Lust hätte mit ihm in Kayl, Luxemburg zu starten. Da es dort kein eigenes Rennen für die Masters/Senioren gibt muß ich mit der Elite starten. Meine diesbezüglichen Bedenken zerstreute Peter und es ging gen Luxemburg. Lizenz abgegeben (dort sogar ohne Startgeld also kostenlos!) Nummer abgeholt und ab auf die Strecke. Ich hab mich in der ersten Runde gleich 3 mal übelst abgeschossen! Technisch hammerhart - nix für Crossanfänger. Das musste ich einsehen und ging erst garnicht an den Start sondern betreute Peter im Depot. Aber auch das war ein ganz besonderes Erlebnis für mich. Eine ganz tolle freundliche, lockere und kameradschaftliche Atmosphäre unter den Betreuern wo jeder jedem ohne große Worte geholfen hat. Beispielsweise hat mir Marco Lux, den ich erst vor kurzem bei den Rennen im Wagwiesental und in Schmelz kennengelert habe und der dort auch nicht als Fahrer sondern als Supporter im Depot war, gleich angeboten seinen Kärcher mitzubenutzen. Klasse und nochmals Danke! Bemerkenswert wenn man bedenkt, dass es in Deutschland oft irgendwelche Hosenwackler vom BDR gibt, die nachsehen ob die Betreuer auch eine Lizenz als Mechaniker besitzen und wenn nicht aus dem Depot verbannen. Lächerliche Fritzen...
Zurück zu Luxemburg - mal sehen ob ich am 3. November in Tetange starte, soll nicht zu schwer sein der Kurs, aber das soll nix heißen bei den Assen die dort am Start sind.

Am Tag drauf sollte es dann im elsäßischen Dossenheim an den Start gehen. Dominique erkärte sich bereit mich zu betreuen und auch den Navigator bis Dossenheim zu machen. Leider standen wir dann erst mal in Saaregemuines ne halbe Stunde weil es wegen einem Volkslauf nicht weiter ging und mussten schließlich die Alternativroute über Bitsch nehmen. Wenige Kilometer vor dem Ziel dann das endgültige Aus: Wegen dem Kastanienfest ist Oberbronn völlig gesperrt - keine Chance rechtzeitig zum Start in Dossenheim zu sein... Zurück in NK fuhr ich mir erstmal den Frust raus ... 2,5 Stunden auf der Sommeralm in Landsweiler.

Heute dann mein Frankreichdebüt in Val de Moder, La Walck! Meine kleine chinesische Freundin führt mich trotz Sprachfehler sicher an den Start. Die Nummernausgabe verzögert sich etwas aber auch hier geht alles völlig locker und entspannt zu. Kurz vor dem Start dann etwas Konfusion denn der Start unseres Rennen ist keinesweg wie die Rennen der Schüler und Jugend vorher im Fußballstadion sondern etwas ausserhalb. Dennoch sind alle rechtzeitig da und mit dem Wetter haben wir auch Glück. Kein Regen und warm.
Am Start reihe ich mich wieder mal hinten ein. Mit dabei 4 bildhübsche Mädels - da macht das fahren gleich doppelt Freude. Es geht eigentlich gar nicht so schnell los wie ich dachte und ich mach gleich ein paar Plätze gut. Der Kurs ist schön, abwechslungsreich aber wegen dem Regen in der Nacht zuvor total matschig - Moder eben wie der Name schon sagt. Nur mit den Schikanen haben es die Kursbauer etwas übertrieben, da bekommt man ja den Drehwurm. Und kein Meter zum ausruhen. Auf den nassen sehr tiefen Wiesen rollt nix. Das kostet Kraft. Das kurze Stück Asphalt geht, na klar, berghoch! An der ersten technisch anspruchsvollen Passage zahlt es sich aus, dass ich mir diese Stelle vorher genau angesehen habe. Man musste an einem sehr steilen Stück absteigen und dann ging es ein Stück parallel am matschigen Hang entlang und dann wieder hoch, nur was für Könner. Ich hatte mir vorgenommen dieses Stück auch gleich zu laufen und erst später wieder aufs Rad zu springen. Hat sich als die richtige Taktik erwiesen denn bei der Aktion machte ich wieder 2 Plätze gut, die ich auch nicht mehr hergab...
Am Ende hatte ich mein Minimalziel "Nicht Letzter werden!!!" erreicht. Die genaue Ergebnisliste steht in ein paar Tagen sicher in Netz.
Total eingesaut reinige ich erst mal grob das bike und dann mich selbst. Duschen, Kuchen etwas smalltalk. Mittlerweile hat Gewitter und Starkregen eingesetzt. Es schüttet wie aus Eimern daher schenke ich mir das Rennen der Elite und mache mich auf dem Heimweg.
Dort dann nochmal das Rad ordentlich gepflegt und Essen.
Nächster Einsatz am 01.November in Soultz, wieder Elsaß. Ich freu mich schon!!!

LG Cody







PS: 3 der 4 Mädels gaben so Gas dass ich sie erst im Ziel wieder sah :-(

Freitag, 18. Oktober 2013

Erst Straße - dann Wald und Wiese

Heute hab ich mich bei super Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein erst mal 1,5 St. auf der Straße warm gefahren hab dann das Rad gewechselt und bin noch für ein knappes Stündchen mit mit dem Crosser in den Wald. In der Zwischenzeit hat mein Söhnchen eine Weltklassepizza gemacht - wie schön :-) !!!
Am Sonntag dann mein erster CX Einsatz en France. Während ich in Luxemburg zusammen mit der Elite (50min) starten müsste und dabei locker 3mal überrundet würde fahren in Frankreich die Junioren, Frauen und Masters in einem Rennen, d.h. für die Masters 40min "full gaz" Copyright © ®‎ by Olli Corpus ;-) - drückt mir die Daumen!


lg Cody

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Joggen gehört ab jetzt dazu

In der letzten Vorbereitungsphase auf die LVM im Cyclocross habe ich jetzt auch wieder etwas joggen in mein Training eingebaut. So bin ich heute schon vor dem Frühstück für 30min ins Wagwiesental. Dort hab ich mir extra die steilen Stücke rausgesucht denn wenn beim Cyclocross laufen angesagt ist dann ist es meistens sehr steil ;-)
Am Nachmittag dann wieder eine Stunde Techniktraining. Dabei war ich das erste mal auf Schlauchreifen mit 2,2 - 2,5 bar unterwegs. Ist schon ne geile Fahrerei! Zwischendurch kam mein neuer Wintereinteiler und mein neues Castelli Gabba - in weiß! - an und dann hab ich mir im Lucky Jungle noch ein 400gr Steak genehmigt. Man gönnt sich ja sonst nix...

cu Cody

Montag, 14. Oktober 2013

Übung macht...den Meister?!

Gestern hatten wir eine sehr schöne längere Ausfahrt. Fredi, Andreas und ich über Alschbach, Aßweiler, Ommersheim, den Fechinger Berg hoch und durchs Bliestal zurück. Kurz hinter Frauenberg wurde Andreas fast Opfer einer Greifvogelattacke. Ob es wirklich ein Adler war wie Fredi behauptete oder nur ein Bussard, wer weiß? Entweder war der Vogel auf große Beute aus oder er wollte sich nur das edle Rad von Andreas anschauen. Dann kurz vor Einöd hören wir hinter uns "sehr beunruhigende Geräusche", fuhren flux rechts ran und schon kam ein Gaul im Galopp gefolgt von den Besitzern in 2 Autos. Was man Sonntags um die Mittagszeit bei uns so alles erleben kann!
Heute dann nur eine Stunde Cyclocross Techniktraining. Wer mich bisher auf dem Crosser gesehen hat wird wahrscheinlich sagen "das ist auch nötig", jaja, stimmt wohl auch. Heute bin ich das erste mal über den Lenker abgestiegen. Gottseidank nur im Schritttempo, nix passiert.
Was wirklich super ist: Unser Kasbruchtal. Hier findet man alles was das Crosserherz begehrt. Einfach nur geil und direkt vor der Haustür. Super!

bis neulich Cody

Samstag, 12. Oktober 2013

3.Rennen - erste Platzierung!

Heute war also der berühmte Schmelzer Geländetag.
Da der Start meines Rennens (Sen.3 zusammen mit den m/w U17) erst für 14:00h vorgesehen war hab ich mich erst mal bis halb neun ausgeschlafen und bin dann auf dem Markt zu meinen französischen Freundinnen und hab mich mit Leckereien fürs Frühstück eingedeckt. Gegen Mittag dann Abfahrt nach Schmelz wo sich schon ein illustres Sportlervölkchen eingefunden hatte. Nach dem MTBlern am Vormittag stand der Nachmittag ganz im Zeichen der Crosser.
Leider wurde unser Start gleich zweimal um je 15min verschoben wodurch ich ziemlich durchgefroren das Rennen - wie gewohnt aus der letzten Startreihe - anging. Schnell stellte sich heraus, dass es ein Fehler war die Strecke vorher nicht abzufahren - aber ich wollte erstens nicht der MTB Jugend im Rennen rum fahren, eine Unsitte die auf vielen Renntagen zu beobachten ist, und zweitens wollte ich natürlich auch meinen eigenen Start nicht verpassen, so stand ich fast eine halbe Stunde am Start. Auf der ersten technisch anspruchsvollen Passage, ein extrem steiles Stück von ca. 30m das zu laufen war, verlor ich leider viel Zeit und dadurch auch den Anschluß an die Gruppe vor mir. Bald war ich wie fast alle anderen auch als Einzelkämpfer unterwegs. Auch hier unterscheidet sich das crossen ganz wesentlich vom Straßenrennsport. Ich konnte mir aber bei so manch alten Kämpen einiges abschauen und hab heute wieder viel gelernt. Schade, dass sich Dominique entschlossen hat seine Wettkampfsaison heute zu beenden, nun muss ich allein ran falls Fredi nicht mitzieht...
Anyway - das hat heute wieder ganz tierisch Spaß gemacht und mit Platz 9 steht immerhin die erste Platzierung 2014 (die Crosser sind da immer etwas voraus) in meinen Palmarès.
Ich hoffe dass es noch etwas nach oben geht wenn meine technischen skills etwas ausgeprägter sind um es mal vorsichtig auszudrücken ;-)




cu Cody

PS: Preisgelder gab es bis Platz 8... :-(
PPS: Danke an Edmond Friess für das Foto und an Danny für den support

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Für Crosser gibt's kein schlechtes Wetter

Montag 95km, Dienstag 75km, Mittwoch Pause und heute knapp 2 Stunden im Dauerregen gefahren. Das Gabba Trikot und die Nanoflex Hose haben das locker verkraftet - nur die Handschuhe und Überschuhe haben schlapp gemacht und mit eiskalten, nassen Händen und Füßen war das dann kein Vergnügen mehr. Also neue Handschuhe und Überschuhe für den Regeneinsatz ordern.
Die Ersatzteile für mein Crossrad sind da, morgen wird repariert und Samstag Start in Schmelz. Der aufmerksame Leser wird sich nun denken "Schmelz...da sind doch nur Lizenzrennen..." Ja ich hab mir jetzt doch meine Lizenz abgeholt denn es gibt zu wenig Jedermann Rennen und ich will mit Dominique etliche Rennen in Frankreich und Luxemburg fahren da brauch ich sowieso ne Lizenz...

cu Cody

Sonntag, 6. Oktober 2013

Hast du mal ne Mark?

Heute mein zweiter CX Einsatz. Diesesmal das Starcross in Mannheim. Von Josxh und seinen Mannen top organisierte Veranstaltung mit verschiedenen Rennen sowie ein Wohltätigkeitslauf, alles für den guten Zweck. Die Strecke ist abwechslungsreich aber sehr schwer zu fahren. Der Dauerregen in der Nacht hat etliche Passagen in Lehm- und Schlammlandschaften verwandelt. Der Lehm klebt furchtbar an Schuhen und Material, ein Wechselfahrrad ist für Klassementsfahrer ein absolutes Muss. Ich wollte ja nur ankommen und wenn möglich nicht Letzter werden. Das Masters ist mit über 40 Fahrern, darunter viele Lizenzfahrer aus halb Deutschland sehr gut besetzt. Ich reihe mich als Anfänger lieber wieder hinten ein und hoffe mit zunehmender Renndauer ein paar Plätze gut zu machen. Aber nix da. Die fehlende Technik versuche ich mit brachialer Gewalt wettzumachen und drücke mit Wucht durch den wadentiefen Lehm. Dabei reisse ich mir gleich in der zweiten Runde die Schaltung ab. Wahrscheinlich waren die 2000 Watt zuviel für das Material?! Dabei ist es nur ein schwacher Trost als mir einer der Helfer sagt das wäre heute schon 4 anderen Fahrern passiert. Wenn das so weitergeht werde ich vielleicht doch lieber zum Jogger?! Cyclocross ist schon sehr sehr Materialintensiv und daher auch ein teures Vergnügen. Egal. Hat Spaß gemacht und ich bin heut Sachen gefahren die ich mir vor 3 Wochen noch nicht zugetraut hätte. In jedem Rennen lerne ich dazu. Wäre halt schön auch mal ein Rennen durch zu fahren...
Zuerst muß morgen aber der Capitano Francesco ran und das Rad reparieren.



cu Cody