Ein kleiner Nachbericht, denn auf der Insel ging ich nicht online.
Montag 07.02.
Ankunft erst um 20:30h im Hotel/ Appartment, noch ein kleiner Imbiss, Koffer auspacken und schlafen
Dienstag 08.02. 1.Trainingstag
erst mal locker angehen lassen und die Umgebung etwas erkunden. Die erste Überraschung: Die Insel ist grün! Was im November/Dezember öde und karg war ist nun mit einem zarten grünen Teppich bedeckt, herrlich. Februar scheint die ideale Reisezeit zu sein. Zweite Überraschung: leichter Wind aus Südost bring Saharaluft auf die Insel und treibt das Thermometer auf sagenhafte 28 Grad! 3:00h Spazierenfahren
Mittwoch 09.02.
So heute mal 4 Stunden Berge fahren, schön. 24 Grad. Die letzten 40Km zurück fahre ich flach entlang der Küste mit extremen Rückenwind in ca. 55 min. ...
Donnerstag 10.02.
Das Wetter ist wie gemacht für den Sturm auf Betancuria. 24 Grad, wenig Wind. Berge wie in den Vogesen richtig geil. Als ich die extreme Steigung nach Betancuria in Angriff nehme ziehen 3 junge Slowenen an mir vorbei. Gut, die kann ich nicht halten. Fast ganz oben taucht plötzlich ein schwarzes Trikot mit dem Aufdruck "Radsport Sieber" neben mir auf: "Äh, du bischt doch aus Zwäbrigge?!" - "Ei jo, und du?" "Aus Neinkeije", "Gunn tach - ich hätt net gedenkt, dass ma do soviel Höhemeter mache kann"...der Zweibrücker fährt nach der Abfahrt nach Betancuria die Strecke weiter geradeaus, ich Masochist drehe um und fahre die die noch steilere Seite wieder rauf. Der Rückenwind bringt mich dann wieder zurück. Erstaunlich viele junge Damen auf Rennrädern unterwegs... 113 Km in 4:35
Freitag 11.02. PAUSE--- Strandurlaub ;-)))
Samstag 12.02.
Wieder mal Berge. Bob, der nette Belgier von der Rezeption, selbst begeisterter Rennradler, sagte mir ne Strecke die es in sich hat. Wieder die Steigung nach Betancuria hoch - oben dann aber nicht in den Ort runter sondern zurück und unten dann Richtung Antigua - landschaftlich bisher die schönste Strecke. Leider hat der Wind gedreht. Extremer Nordwind bei immerhin noch 22 Grad. Ich hoffe, dass die Ausläufer der Berge den Wind etwas abhalten und fahre wieder die Küstenstraße zurück. Weit gefehlt...Der Wind, eher Sturm, kommt direkt von vorne. Für die letzten 40 Km brauche ich geschätzte 2 Stunden. Platt, total platt. 5:00h 115 KM
Sonntag 13.02. letzter Trainingstag
zum Schluß nochmal 3:35 90KM fast flach, na ja, einmal noch hoch nach Vallebron, das ist so in etwa wie die Rampe bei Struthof am Camp de feu, nur länger... ideales Wetter, 24 Grad, wenig Wind.
Fazit: Fuerteventura ist ideal als Trainingslager im Januar oder Februar. Preiswert und schnell ab Zweibrücken zu erreichen, klasse Bedingungen, wettersicher, manchmal halt heftiger Wind - die Insel heißt nicht umsonst Fuerteventura. Das nächte mal bleibe ich statt nur einer Woche lieber 2 Wochen und nehme mein eigenes Rad mit.
Gruß Abdu
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