Sonntag, 22. Juni 2014

YES WE CAN !!!

Heute stand das Kriterium in Linkenheim auf dem Programm. Glücklicherweise ergab sich doch noch eine Fahrgemeinschaft mit Tommy und Steffen, Fredi fuhr mit Andreas, der nach längerer Pause heute wieder in den Rennzirkus eingestiegen ist ins Badische.
Aufstehen um 5:15h, die üblichen Vorbereitungen aber für das mittlerweile liebgewonnene Warmfahren zuhause auf dem Ergometer bleibt heute keine Zeit. Wir kommen aber schon über eine Stunde vor dem Start in Linkenheim an und können uns so noch etwas einrollen.
20 Runden a 2,2 KM stehen uns bevor. Der Kurs ist fast völlig flach hat aber etliche Ecken und Kurven in denen man sehr stark abbremsen muß.
Die erste Runde ist eher im Rentnertempo, aber mittlerweile weiß ich, dass das nicht lange so bleibt und schon in der nächsten Runde geht das Tempo hoch. Das Rennen hat 4 Wertungsrunden und etliche Prämienrunden und ab der 3. Runde ist dann endgültig die Jagd eröffnet. In der 3. Runde fahre ich etwas sehr langsam in die schwierige 180°- Kurve und werde gleich völlig zurecht von den Fahrern hinter mir angemotzt. Ich bin hier wohl etwas zaghaft, denn kurz vorher hat mich ein sehr dreister Fahrer fast abgeschossen als er mich von der Straße drängte und ich ein Stück auf der Wiese fahren musste - bei einem Tempo von fast 50 Km/h... Ich behaupte jetzt mal ohne meine Erfahrung im Cross hätte ich mich hier abgelegt!
Bis Runde 5 rolle ich noch locker mit aber die folgenden 5 Runden muß ich beißen. Ich versuche meine Position zu halten und habe eigentlich immer ein gutes Hinterrad vor mir. Dabei achte ich auf meine unmittelbaren Mitradler - der Gelbe aus Groß-Gerau, der Marsmann (Frankfurter Verein), die Nr.36 aus Hofweier usw. Tommy, Steffen und Fredi sind immer nur wenige Positionen vor mir - ein gutes Zeichen!
Als die Hälfte des Rennens gefahren ist habe ich den Eindruck, dass das Tempo etwas runter geht (ich habe keinen Radcomputer montiert) und bin zuversichtlich durchzukommen. Später sagt man mir, das Tempo wäre völlig gleichmäßig gewesen, offenbar hab ich mich also ab der Hälfte des Rennens an das Renntempo gewöhnt - ein Fortschritt!
Zwei Runden vor Schluß dann die Ruhe vor dem Sturm. Ich hab eigentlich gute Beine und hoffe insgeheim in den Sprint eingreifen zu können. In der letzten Runde geht dann das Tempo natürlich noch mal hoch, in den letzten beiden Kurven will ich nix mehr riskieren und fahre zu vorsichtig, auf der Zielgerade, die sich direkt anschließt reicht es nicht mehr ganz und ich fahre haarscharf an einer Top 20 Platzierung vorbei.
Dennoch bin ich zufrieden denn ich sehe, dass mein Training so langsam anschlägt und ein 40er Schnitt bei einem so eckigen Kurs ist auch nicht so schlecht...

in diesem Sinne lg Cody

...als Trostpreis gab's dann noch ne schöne Kaffeetasse vom Veranstalter...

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