Montag, 25. April 2011

Es geht weiter


In der letzten Woche konnte ich wieder richtig viel KM machen - fast 500! Mehrmals mit Hans, dessen Beine, Schuhe und Hinterrad ich mittlerweile ähnlich wie ein Autist detaigetreu aus dem Gedächtnis nachzeichen kann, soviel bin ich schon hinter ihm hergefahren, mit Killer-Motsch, d.h. jetzt ist er ja der Punkte-Motsch nach den ersten Platzierungen und dann natürlich am Karfreitag die 197 KM in der tollen Gruppe nach La Petit Pierre. Dominique Klein war dieses mal für die Streckenplanung verantwortlich - Kompliment. War wirklich super schön. Anfangs 20 Mann (und eine Frau - sowas wünscht mann sich öfter) später immerhin noch 16 die die ganze Strecke mitgefahren sind. Mit dabei die ganzen Cracks vom RV Blitz. Die ersten 30 KM fuhr Harry vorne ohne abzulösen, der braucht das wohl im Moment. An der ersten Steigung bei Frauenberg konnte ich noch das Tempo halten, das sollte sich aber im Verlauf des Tages leider noch ändern. Kurz vor La Petit Pierre fuhr ich ganz vorne an erster Position in einen Kreisel als plötzlich mein Hinterrad wegrutschte. Dank meiner exzellenten Radbeherrschung gelang es mir einen Sturz zu vermeiden und ich war froh, dass auch mein Hintermann nicht auf mich drauffuhr. Im ersten Moment dachte ich mein Reifen hätte sich von der Felge gedreht oder sowas in der Richtung. Als ich schon glaubte die ganze Situation wäre bereinigt höre ich Rufe von hinten..."Langsam, Sturz". Es hatte Motsch, der an letzter Position des Peloton fuhr, erwischt. Wie sich später herausstelle war Öl in der Kurve bei der Ausfahrt aus dem Kreisel. Motsch war zuerst etwas angesäuert da keiner der vor ihm fahrenden Kollegen auf die gefährliche Stelle aufmerksam machte, aber es hatte keiner etwas bemerkt, auch ich an erster Position sah das Öl nicht! Getreu dem Motto "Rennfahrerblut ist keine Buttermilch" biss Motschi die Zähne zusammen und es ging flott weiter. Nach ca. 150 KM waren dann bei mir sozusagen alle Körner verbraten und ich musste an den verbleibenden 2 Bergen abreissen lassen. Der treue Harry und auch Kapitän Tommy drehten dann jeweils oben rum um mich abzuholen und mich wieder an die Gruppe ranzufahren - einfach super die Kameradschaft und der Zusammenhalt in unserer tollen Truppe!!! Auf den letzten 30 KM verabschiedete sich unser Harry wieder nach vorne und ward nimmer gesehen. Auf den ersten Kilometern versuchte noch Fredi ihm mit Müh' und Not zu folgen aber als Harry dann in Altheim die Steigung hochfährt gibt der Homburger Sportfreund völlig entkräftet auf und rollt Richtung Zweibrücken wo wir ihn kurze Zeit später aufsammeln. Apropos Fredi: der ist der einzige in der Gruppe der nicht ordentlich am Hinterrad seines Vordermannes fahren kann sondern immer versucht irgendwo rechts oder links dazwischen zu fahren und damit ein ums andere mal den Fahrer neben ihm in Bedrängnis bringt - hoffentlich kommt es da mal nicht zu einen Sturz! Zwischen Beeden und Limbach verlassen Motschi und ich das Peloton und kullern die restlichen 10 KM nach Hause. Ein Topevent mit super Wetter, super Strecke und 1A Mitfahrern. Danke für den schönen Nachmittag!

Gruß Abdu

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